25.10.2023
Die richtigen Wein-Worte
Die Kunst der Weinbeschreibung
Ein Glas Wein ist ein Erlebnis für die Sinne. Seine Aromen, sein Bouquet, die Farbreflexe im flüssigen Tiefrot, Rosé und hellen Gelbgold. Dabei sind die Eigenschaften eines Weines nicht immer ganz leicht in Worte zu fassen. Was hilft, sind Kenntnisse von den gängigen Begriffen der Weinsprache. Und natürlich etwas Übung.
Was das Auge sieht
Bevor der Duft oder die Aromen des Weines wahrgenommen werden, ist es sein visueller Eindruck. Das zu beschreibende Farbspektrum reicht dabei aber weiter als von Weiß bis Rot. Rotweinsorten bewegen sich in Farbnuancen von hellem Kupferrot bis zu dunklem Purpur. Bei Weißweinen reicht die Farbpalette von hellem Grün über Goldgelb bis hin zu Bernsteinfarben.
Auch die Leuchtkraft und Intensität der Farbe (hell, dunkel, tief), die Klarheit (verschleiert, klar, brillant) und Viskosität (wässrig, dickflüssig) des Weins gilt es zu beschreiben. Letztere wird durch das Schwenken des Weines im Glas geprüft.
Was die Nase riecht
Wie die Farbreflexe eines Weines häufig auf den ersten (oder zweiten) Blick definiert werden können, so braucht es beim Duft möglicherweise etwas mehr Erfahrung. An dieser Stelle ein kurzer Exkurs, denn: Wie riecht man an Wein? Am besten entfalten sich die Duftaromen, wenn Sie das Glas leicht schwenken und es beim Riechen schräg halten, so dass sich die Oberfläche vergrößert. So kann zunächst der allgemeine Eindruck wahrgenommen werden: Riecht der Wein verhalten oder intensiv? Expertinnen und Experten können mit Hilfe ihrer Nase auch Aussagen über sein Reifestadium und seine Komplexität (von simpel bis vielschichtig) treffen – und den Geruch kategorisieren, d.h. genauer einordnen und mit bekannten Gerüchen vergleichen.
Weine können mit fruchtigem Duft überzeugen, z.B. nach Beeren oder Zitrusfrüchten, mit blumigen Noten betören, z.B. nach Veilchen, Kräutern oder Holunder, mineralisch, chemisch, würzig oder animalisch (Leder, Wolle) riechen. In Weinen, die im Barrique ausgebaut werden, können auch Röstaromen zu finden sein.
Was der Mund schmeckt
Das große Finale der Weinverkostung und -beschreibung ist sein Geschmack. Ein Wein kann mit Süße (von trocken bis süß) oder Säure (von fad bis frisch) brillieren. Auch gilt es seine Saftigkeit zu beschreiben: Ein saftiger Wein geht den Gaumen leicht hinunter, ist weder herb, rau noch pelzig. Enthält ein Wein viele Tannine, also Gerbstoffe der verarbeiteten Trauben, so ist er im Geschmack herber.
Weinkennerinnen und -kenner prüfen im letzten Moment der Verkostung auch den Abgang des Weines, sprich das Gefühl, das er im Mund hinterlässt: Ist es kurz, mittel oder lang anhaltend?
Und das Gesamturteil zum verkosteten Wein? Das darf auch ganz simpel gehalten werden, ganz ohne Fachbegriffe: von einfach bis exzellent!
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Was das Auge sieht
Bevor der Duft oder die Aromen des Weines wahrgenommen werden, ist es sein visueller Eindruck. Das zu beschreibende Farbspektrum reicht dabei aber weiter als von Weiß bis Rot. Rotweinsorten bewegen sich in Farbnuancen von hellem Kupferrot bis zu dunklem Purpur. Bei Weißweinen reicht die Farbpalette von hellem Grün über Goldgelb bis hin zu Bernsteinfarben.
Auch die Leuchtkraft und Intensität der Farbe (hell, dunkel, tief), die Klarheit (verschleiert, klar, brillant) und Viskosität (wässrig, dickflüssig) des Weins gilt es zu beschreiben. Letztere wird durch das Schwenken des Weines im Glas geprüft.
Was die Nase riecht
Wie die Farbreflexe eines Weines häufig auf den ersten (oder zweiten) Blick definiert werden können, so braucht es beim Duft möglicherweise etwas mehr Erfahrung. An dieser Stelle ein kurzer Exkurs, denn: Wie riecht man an Wein? Am besten entfalten sich die Duftaromen, wenn Sie das Glas leicht schwenken und es beim Riechen schräg halten, so dass sich die Oberfläche vergrößert. So kann zunächst der allgemeine Eindruck wahrgenommen werden: Riecht der Wein verhalten oder intensiv? Expertinnen und Experten können mit Hilfe ihrer Nase auch Aussagen über sein Reifestadium und seine Komplexität (von simpel bis vielschichtig) treffen – und den Geruch kategorisieren, d.h. genauer einordnen und mit bekannten Gerüchen vergleichen.
Weine können mit fruchtigem Duft überzeugen, z.B. nach Beeren oder Zitrusfrüchten, mit blumigen Noten betören, z.B. nach Veilchen, Kräutern oder Holunder, mineralisch, chemisch, würzig oder animalisch (Leder, Wolle) riechen. In Weinen, die im Barrique ausgebaut werden, können auch Röstaromen zu finden sein.
Was der Mund schmeckt
Das große Finale der Weinverkostung und -beschreibung ist sein Geschmack. Ein Wein kann mit Süße (von trocken bis süß) oder Säure (von fad bis frisch) brillieren. Auch gilt es seine Saftigkeit zu beschreiben: Ein saftiger Wein geht den Gaumen leicht hinunter, ist weder herb, rau noch pelzig. Enthält ein Wein viele Tannine, also Gerbstoffe der verarbeiteten Trauben, so ist er im Geschmack herber.
Weinkennerinnen und -kenner prüfen im letzten Moment der Verkostung auch den Abgang des Weines, sprich das Gefühl, das er im Mund hinterlässt: Ist es kurz, mittel oder lang anhaltend?
Und das Gesamturteil zum verkosteten Wein? Das darf auch ganz simpel gehalten werden, ganz ohne Fachbegriffe: von einfach bis exzellent!
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© Foto: IDM Südtirol/Patrick Schwienbacher
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