Jahrgang 2020
Ein durchschnittlicher bis guter Jahrgang bei den Weißweinen, Top-Qualitäten bei Lagrein und Blauburgunder
Das Jahr 2020 hielt für Südtirols Weinbauern gar einige Überraschungen bereit. Vor allem die Witterung rund um die Reife der Trauben hat den Weinbauern einiges Kopfzerbrechen über den richtigen Lesetermin bereitet. Mit dem Ergebnis der Ernte 2020 ist Südtirols Weinwirtschaft trotz allem zufrieden: Ein durchschnittlich guter Jahrgang bei den Weißweinen, ein sehr guter bei Lagrein und Blauburgunder zeichnet sich ab.
Der Jahresverlauf 2020 im Weinberg
2020 hat von den Südtiroler Weinbauern wieder einmal viel Einsatz und Fleiß bei der Arbeit in den Weinbergen abverlangt. Die Wintermonate verliefen überdurchschnittlich warm, vor allem ab Mitte Februar mit sehr milden Tageshöchsttemperaturen. Nach einem kühlen und regnerischen Frühjahrsbeginn im März waren die Monate April und Mai ebenfalls überdurchschnittlich warm. Eine Kälteperiode Ende März erforderte allerdings in einigen Lagen gezielte Frostschutz-Maßnahmen.
Der Austrieb 2020 erfolgte später als im zehnjährigen Mittel. Die hohen Temperaturen im April und Mai begünstigten dann aber die Entwicklung der Reben und so kam es in den frühreifen Lagen zu einer bemerkenswert frühen Blüte bereits um den 10. Mai. Die Schlechtwetterphasen im Mai und Juni führten in manchen Weinbergen zu einem hohen Infektionsdruck für Pilzkrankheiten bei den Reben. „Die Weinbauern konnten unter erheblichen Anstrengungen gemeinsam mit den Beratungseinrichtungen die Situation aber gut meistern“, so Hansjörg Hafner, der Bereichsleiter Weinbau im Südtiroler Beratungsring für Obst‑ und Weinbau. Der Juni zeigte einen durchwegs ausgeglichenen Temperaturverlauf. Niederschläge, teils begleitet von heftigen Gewittern, fielen vor allem in der ersten Monatshälfte. Der Juli präsentierte sich hochsommerlich warm mit einer kurzzeitigen Hitzewelle.
Die Ernte 2020
Im Spätsommer und Herbst gab es immer wieder Perioden mit Starkregen und so wurde die Ernte teils zu einem Lotteriespiel, berichtet Hansjörg Hafner: „Die Ernte der gesunden Trauben war selten so von einem zielgenauen Lesezeitpunkt abhängig wie 2020.“ „Die herabgesetzten Zielerträge von Seiten des Konsortiums Südtirol Wein haben 2020 aber mitgeholfen, die Qualitätsziele zu erreichen“, ist Hansjörg Hafner überzeugt. Weinbauern und Kellermeister können mit der Ernte zufrieden sein. Die Zuckerwerte liegen 2020 im Durchschnitt um 1°KMW tiefer als in den letzten Jahren, die Gesamtsäurewerte im Durchschnitt der Jahre. Aufgrund der niedrigeren Zuckerwerte liegen auch die Alkoholwerte etwas niedriger. „Bei den Weißweinen sicher kein Nachteil, sie sind etwas weniger dicht, dafür aber zugänglicher und frischer“, so Hansjörg Hafner.
Bei den Weißweinen präsentiert sich 2020 als ein durchschnittlich guter Jahrgang mit sehr schönem Chardonnay und Ruländer. Sehr zufrieden sind die Kellermeister mit Blauburgunder und Lagrein. Merlot und besonders Cabernet mussten aufgrund der Witterungsverhältnisse etwas früher als geplant geerntet werden – mit guten, aber nicht überraschenden Qualitäten. Der Vernatsch 2020 präsentiert sich etwas schlanker als in den Vorjahren.
Die Erntemengen 2020 liegen in den tieferen Lagen um die fünf Prozent, in den höheren Lagen um die zehn Prozent niedriger als im Vorjahr. Die aufgrund der Covid-19-Krise vom Konsortium Südtirol Wein festgelegten Ernte-Zielmengen konnten fast überall eingehalten werden.
2020 hat von den Südtiroler Weinbauern wieder einmal viel Einsatz und Fleiß bei der Arbeit in den Weinbergen abverlangt. Die Wintermonate verliefen überdurchschnittlich warm, vor allem ab Mitte Februar mit sehr milden Tageshöchsttemperaturen. Nach einem kühlen und regnerischen Frühjahrsbeginn im März waren die Monate April und Mai ebenfalls überdurchschnittlich warm. Eine Kälteperiode Ende März erforderte allerdings in einigen Lagen gezielte Frostschutz-Maßnahmen.
Der Austrieb 2020 erfolgte später als im zehnjährigen Mittel. Die hohen Temperaturen im April und Mai begünstigten dann aber die Entwicklung der Reben und so kam es in den frühreifen Lagen zu einer bemerkenswert frühen Blüte bereits um den 10. Mai. Die Schlechtwetterphasen im Mai und Juni führten in manchen Weinbergen zu einem hohen Infektionsdruck für Pilzkrankheiten bei den Reben. „Die Weinbauern konnten unter erheblichen Anstrengungen gemeinsam mit den Beratungseinrichtungen die Situation aber gut meistern“, so Hansjörg Hafner, der Bereichsleiter Weinbau im Südtiroler Beratungsring für Obst‑ und Weinbau. Der Juni zeigte einen durchwegs ausgeglichenen Temperaturverlauf. Niederschläge, teils begleitet von heftigen Gewittern, fielen vor allem in der ersten Monatshälfte. Der Juli präsentierte sich hochsommerlich warm mit einer kurzzeitigen Hitzewelle.
Die Ernte 2020
Im Spätsommer und Herbst gab es immer wieder Perioden mit Starkregen und so wurde die Ernte teils zu einem Lotteriespiel, berichtet Hansjörg Hafner: „Die Ernte der gesunden Trauben war selten so von einem zielgenauen Lesezeitpunkt abhängig wie 2020.“ „Die herabgesetzten Zielerträge von Seiten des Konsortiums Südtirol Wein haben 2020 aber mitgeholfen, die Qualitätsziele zu erreichen“, ist Hansjörg Hafner überzeugt. Weinbauern und Kellermeister können mit der Ernte zufrieden sein. Die Zuckerwerte liegen 2020 im Durchschnitt um 1°KMW tiefer als in den letzten Jahren, die Gesamtsäurewerte im Durchschnitt der Jahre. Aufgrund der niedrigeren Zuckerwerte liegen auch die Alkoholwerte etwas niedriger. „Bei den Weißweinen sicher kein Nachteil, sie sind etwas weniger dicht, dafür aber zugänglicher und frischer“, so Hansjörg Hafner.
Bei den Weißweinen präsentiert sich 2020 als ein durchschnittlich guter Jahrgang mit sehr schönem Chardonnay und Ruländer. Sehr zufrieden sind die Kellermeister mit Blauburgunder und Lagrein. Merlot und besonders Cabernet mussten aufgrund der Witterungsverhältnisse etwas früher als geplant geerntet werden – mit guten, aber nicht überraschenden Qualitäten. Der Vernatsch 2020 präsentiert sich etwas schlanker als in den Vorjahren.
Die Erntemengen 2020 liegen in den tieferen Lagen um die fünf Prozent, in den höheren Lagen um die zehn Prozent niedriger als im Vorjahr. Die aufgrund der Covid-19-Krise vom Konsortium Südtirol Wein festgelegten Ernte-Zielmengen konnten fast überall eingehalten werden.