Der Südtiroler Sektpionier
Josef Reiterer sorgt in der Sektkellerei Arunda für perlenden Genuss
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Die Sektkellerei Arunda liegt in Mölten hoch über dem Etschtal auf 1200 Metern Meereshöhe. Sie ist damit nicht nur die höchstgelegene Sektkellerei Europas, sondern auch das Lebenswerk von Josef Reiterer, der in Südtirol als der Sektpionier gilt. Als einer der ersten hat er die Tradition des Schaumweins aus Südtirol in den 1970er-Jahren wiederbelebt und – wie es beim Wein heißen würde – zur Vollreife gebracht.
Dabei ist das Zusammentreffen von Josef Reiterer mit dem Wein ein eher zufälliges. In seinem Heimatort Mölten gibt es keine Weinreben, in seiner Kindheit nicht einmal eine Straße, die ins Tal führt. Der einzige Weg dorthin ist jener mit der Seilbahn, die den Buben allerdings nicht pünktlich in die Schule bringen kann. Josef braucht deshalb eine Bleibe im Tal und die findet er ausgerechnet in einem Weingut in Vilpian. „Dort habe ich den Kontakt zu den Trauben gefunden“, sagt Reiterer im Rückblick. Und ganz offensichtlich eine lebenslange Liebe.
Reiterer lässt sich zum Kellermeister ausbilden und tourt als solcher durch Weinbaugebiete und -betriebe in Italien. „Damals haben viele Südtiroler Weinkellereien Grundweine an italienische Betriebe verkauft“, erzählt er. In diesen sieht und kostet Reiterer, was aus Südtiroler Weinen an Sekten geschaffen werden kann. Es ist ein prägender Moment im Leben des späteren Südtiroler Sektpapstes: „Ich habe die Courage gehabt, das selber in Südtirol umzusetzen.“
So entsteht die Sektkellerei Arunda, in der sich Josef Reiterer dem Ausbau Südtiroler Grundweine verschreibt. „Die Faszination“, erklärt er, „liegt darin, die Grundweine getrennt oder auch vereint als Cuvée zu Höchstform auflaufen zu lassen“. Vor allem die Zusammenstellung der Cuvées – aus Chardonnay, Weiß- oder Blauburgunder etwa – sei eine besondere Herausforderung. „Man muss die Weine sehr gut kennen und auch wissen, wie sie sich in drei oder fünf Jahren entwickeln werden“, sagt Reiterer.
Bei der Suche nach der optimalen Zusammensetzung für die Arunda-Sekte kommt Josef Reiterer nicht nur seine Ausbildung entgegen, sondern mittlerweile auch über 40 Jahre Erfahrung. Und so schafft er Cuvèes, in denen die einzelnen Bestandteile sich nicht nur einzeln ideal entfalten, sondern vor allem zusammen jenes komplexe Aroma hervorbringen können, das Reiterer für seine Produkte sucht.
Letztendlich liegt das Geheimnis des besten Sekts allerdings nicht nur in der Qualität der Grundweine und deren optimaler Kombination. Eine zentrale Zutat des Erfolgsrezepts ist auch die Geduld. „Unsere Sekte reifen drei bis acht Jahre“, so Reiterer, der dabei auf die klassische Flaschengärung setzt. „Sie ist ganz besonders wichtig, weil sich die komplexen Geschmacksbilder nur durch die Reifung bei einer bestimmten Temperatur entwickeln können“, so Reiterer.
So lagern bei Arunda rund 400.000 Flaschen bei optimalen Bedingungen. 400.000 Flaschen, in denen nicht nur die Kreativität von Sektpionier Josef Reiterer Ausdruck findet, sondern auch – wie Reiterer selbst sagt – „das positive Leben“. „Das Sprudelnde bringt das zum Vorschein, was man über 40 Jahre geleistet hat“, sagt Reiterer und fügt hinzu: „Jeder Schluck ist ein großer Moment des Lebens.“
Dabei ist das Zusammentreffen von Josef Reiterer mit dem Wein ein eher zufälliges. In seinem Heimatort Mölten gibt es keine Weinreben, in seiner Kindheit nicht einmal eine Straße, die ins Tal führt. Der einzige Weg dorthin ist jener mit der Seilbahn, die den Buben allerdings nicht pünktlich in die Schule bringen kann. Josef braucht deshalb eine Bleibe im Tal und die findet er ausgerechnet in einem Weingut in Vilpian. „Dort habe ich den Kontakt zu den Trauben gefunden“, sagt Reiterer im Rückblick. Und ganz offensichtlich eine lebenslange Liebe.
Reiterer lässt sich zum Kellermeister ausbilden und tourt als solcher durch Weinbaugebiete und -betriebe in Italien. „Damals haben viele Südtiroler Weinkellereien Grundweine an italienische Betriebe verkauft“, erzählt er. In diesen sieht und kostet Reiterer, was aus Südtiroler Weinen an Sekten geschaffen werden kann. Es ist ein prägender Moment im Leben des späteren Südtiroler Sektpapstes: „Ich habe die Courage gehabt, das selber in Südtirol umzusetzen.“
So entsteht die Sektkellerei Arunda, in der sich Josef Reiterer dem Ausbau Südtiroler Grundweine verschreibt. „Die Faszination“, erklärt er, „liegt darin, die Grundweine getrennt oder auch vereint als Cuvée zu Höchstform auflaufen zu lassen“. Vor allem die Zusammenstellung der Cuvées – aus Chardonnay, Weiß- oder Blauburgunder etwa – sei eine besondere Herausforderung. „Man muss die Weine sehr gut kennen und auch wissen, wie sie sich in drei oder fünf Jahren entwickeln werden“, sagt Reiterer.
Bei der Suche nach der optimalen Zusammensetzung für die Arunda-Sekte kommt Josef Reiterer nicht nur seine Ausbildung entgegen, sondern mittlerweile auch über 40 Jahre Erfahrung. Und so schafft er Cuvèes, in denen die einzelnen Bestandteile sich nicht nur einzeln ideal entfalten, sondern vor allem zusammen jenes komplexe Aroma hervorbringen können, das Reiterer für seine Produkte sucht.
Letztendlich liegt das Geheimnis des besten Sekts allerdings nicht nur in der Qualität der Grundweine und deren optimaler Kombination. Eine zentrale Zutat des Erfolgsrezepts ist auch die Geduld. „Unsere Sekte reifen drei bis acht Jahre“, so Reiterer, der dabei auf die klassische Flaschengärung setzt. „Sie ist ganz besonders wichtig, weil sich die komplexen Geschmacksbilder nur durch die Reifung bei einer bestimmten Temperatur entwickeln können“, so Reiterer.
So lagern bei Arunda rund 400.000 Flaschen bei optimalen Bedingungen. 400.000 Flaschen, in denen nicht nur die Kreativität von Sektpionier Josef Reiterer Ausdruck findet, sondern auch – wie Reiterer selbst sagt – „das positive Leben“. „Das Sprudelnde bringt das zum Vorschein, was man über 40 Jahre geleistet hat“, sagt Reiterer und fügt hinzu: „Jeder Schluck ist ein großer Moment des Lebens.“
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