Passion für Lage und Terroir
Paolo Foradori (1935-2020), Weingut J. Hofstätter: Ein Leben für Blauburgunder und Gewürztraminer
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Paolo Foradori ist einer der großen Pioniere des Südtiroler Weinbaus und schreibt nicht nur einige Kapitel der Geschichte des Weingutes J. Hofstätter in Tramin, sondern auch mehrere der Weinbaukultur Italiens. Er erkennt sehr früh das große Potential des Anbaugebietes von Mazon und trägt federführend zum Erfolg des Südtiroler Blauburgunders in dieser einzigartigen Lage bei. Dem Südtiroler Gewürztraminer verleiht er die nötige Eleganz und verhilft ihm zu Aufwertung und Anerkennung.
Geboren wird Paolo Foradori 1935 in Bozen als Spross einer Familie aus dem Trentino. Sein Vater Vittorio Foradori, Rechtsanwalt mit einer Passion für den Weinbau, erwirbt zu jener Zeit drei Weinhöfe auf dem Hochplateau von Mazon oberhalb von Neumarkt im Südtiroler Unterland. Paolo entschließt sich jedoch, entgegen der Pläne seines Vaters, gegen die Juristenlaufbahn und für ein Studium der Önologie. Im Jahre 1959 heiratet er Sieglinde Oberhofer, Großnichte des Weingutsbesitzers Josef Hofstätter in Tramin. Gemeinsam mit seiner Frau gestaltet Paolo Foradori fortan die Zukunft des Familienweingutes, dem einzigen in Südtirol, das Rebflächen zu beiden Seiten des Etschtales sein Eigen nennt.
Während viele sich noch auf den Export von Fassweinen konzentrieren, revolutioniert Paolo Foradori den Weinvertrieb des Weingutes J. Hofstätter und erschafft in Italien ein kapillares Verkaufsnetz, welches bis heute besteht.
Sein größter Einsatz aber gilt der Einführung der Bezeichnung „Vigna“ auf dem Etikett der renommierten Lagenweine. 1987 vinifiziert Paolo Foradori den Blauburgunder „Vigna S. Urbano“, den ersten offiziell klassifizierten Lagenwein Südtirols. Auch dank ihm gilt die Bezeichnung „Vigna“ heute als Garantie für die Herkunft eines Weines aus einem spezifischen, genau begrenzten Weinberg.
Paolo Foradoris Leben ist geprägt von abenteuerlichen und unterhaltsamen Anekdoten - mit Charisma, Charme und Ironie macht er den Südtiroler Wein weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt.
Kurz vor seinem Tod Ende 2020 sinniert Paolo Foradori noch einmal über sein Erfolgsrezept, in dem Tradition eine ganz besondere Rolle spielt; Wissen, über Generationen weitergeben, ist die Stärke des Familienweingutes J. Hofstätter. Mit Paolo Foradori ist ein Pionier gegangen, sein Lebenswerk aber bleibt.
Geboren wird Paolo Foradori 1935 in Bozen als Spross einer Familie aus dem Trentino. Sein Vater Vittorio Foradori, Rechtsanwalt mit einer Passion für den Weinbau, erwirbt zu jener Zeit drei Weinhöfe auf dem Hochplateau von Mazon oberhalb von Neumarkt im Südtiroler Unterland. Paolo entschließt sich jedoch, entgegen der Pläne seines Vaters, gegen die Juristenlaufbahn und für ein Studium der Önologie. Im Jahre 1959 heiratet er Sieglinde Oberhofer, Großnichte des Weingutsbesitzers Josef Hofstätter in Tramin. Gemeinsam mit seiner Frau gestaltet Paolo Foradori fortan die Zukunft des Familienweingutes, dem einzigen in Südtirol, das Rebflächen zu beiden Seiten des Etschtales sein Eigen nennt.
Während viele sich noch auf den Export von Fassweinen konzentrieren, revolutioniert Paolo Foradori den Weinvertrieb des Weingutes J. Hofstätter und erschafft in Italien ein kapillares Verkaufsnetz, welches bis heute besteht.
Sein größter Einsatz aber gilt der Einführung der Bezeichnung „Vigna“ auf dem Etikett der renommierten Lagenweine. 1987 vinifiziert Paolo Foradori den Blauburgunder „Vigna S. Urbano“, den ersten offiziell klassifizierten Lagenwein Südtirols. Auch dank ihm gilt die Bezeichnung „Vigna“ heute als Garantie für die Herkunft eines Weines aus einem spezifischen, genau begrenzten Weinberg.
Paolo Foradoris Leben ist geprägt von abenteuerlichen und unterhaltsamen Anekdoten - mit Charisma, Charme und Ironie macht er den Südtiroler Wein weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt.
Kurz vor seinem Tod Ende 2020 sinniert Paolo Foradori noch einmal über sein Erfolgsrezept, in dem Tradition eine ganz besondere Rolle spielt; Wissen, über Generationen weitergeben, ist die Stärke des Familienweingutes J. Hofstätter. Mit Paolo Foradori ist ein Pionier gegangen, sein Lebenswerk aber bleibt.
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