Besonderes Händchen für besonderen Wein
Graziano Filippi, Kellerei St. Magdalena/Bozen: Der St. Magdalener-Pionier
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Es gibt wenige Kellermeister, deren Namen so eng mit einem Wein verbunden sind, wie jener von Graziano Filippi mit dem St. Magdalener. Sein ganzes Berufsleben hat Filippi diesem kräftigen und für den Raum Bozen so typischen Wein aus der Vernatschtraube gewidmet. 36 Jahre lang war er für dessen Ausbau verantwortlich und hat dabei neue Maßstäbe gesetzt. Maßstäbe, die heute sein Sohn Stephan als Kellermeister der Kellerei Bozen hochhält.
Der St. Magdalener ist ohne Zweifel der Wein, der am engsten mit der Stadt Bozen oder besser: mit den Hügeln im Nordosten der Stadt verbunden ist. Hier hat er seinen Ursprung, hier liegt das Anbaugebiet der Vernatschtrauben, aus denen er gewonnen wird. Und seit 1971 ist der St. Magdalener in den DOC-Erzeugervorschriften auf dieses Gebiet eingegrenzt.
Als diese wegweisende Bestimmung in Kraft tritt, ist Graziano Filippi bereits seit fast zwei Jahrzehnten Chef in den Kellern der Kellerei St. Magdalena. Das Rüstzeug für diese Aufgabe hatte er sich schon früh angeeignet: zuerst bei seinem Vater, der in Eppan als Kellermeister tätig war, danach an der Weinbauschule von San Michele, in die Graziano 1946 eintritt. „Es war eine sehr strenge Schule, aber ich hatte ja schon bei meinem Vater praktische Erfahrung gesammelt“, so Filippi.
Schon 1953 übernimmt Graziano die Funktion des Kellermeisters in der Kellerei St. Magdalena. Er hat sie bis 1988 inne und setzt in diesen Jahren Meilensteine, etwa als einer der ersten Kellermeister, die konsequent auf Qualität setzen und dafür auch bereit sind, Menge zu opfern. „Darauf konnten wir aufbauen und dafür bin ich meinem Vater sehr dankbar“, sagt Stephan Filippi, Grazianos Sohn.
Stephan ist heute Kellermeister der Kellerei Bozen, in der die Kellerei St. Magdalena aufgegangen ist. Seine ersten Schritte macht er an der Seite seines Vaters, der ihn im letzten Jahr seiner Tätigkeit als Kellermeister über die Schulter schauen lässt. „Ich habe ihm noch gezeigt, wie’s läuft“, so Graziano bei einem Blick zurück. Und Filippi jun. ergänzt: „Von meinem Vater habe ich sehr viel gelernt. Er hat mir gezeigt, dass es Zeit braucht, damit sich der Wein gut entwickeln kann.“
Interessant ist: Noch in seinen letzten Jahren als Kellermeister setzt Graziano Filippi einen für seine Kellerei revolutionären Schritt. 1985 baut er den ersten Weißwein der Kellerei St. Magdalena aus, einen Sauvignon, mit dem die eigentlich klassische Rotwein-Kellerei gleich aufhorchen lässt. „Es ist meinem Vater gelungen, mit einem hochwertigen, hochbetonten Weißwein zu starten“, erinnert sich Sohn Stephan. Dadurch liefert Filippi sen. den Beweis, dass es im Einzugsgebiet der Kellerei sehr interessante Lagen für Weißweine gibt, auf denen heute eines der Standbeine der Kellerei Bozen ruht.
Trotz des Durchbruchs im Weißweinan- und -ausbau in den letzten Jahren seines Wirkens ist der Name Graziano Filippi doch untrennbar mit der Entwicklung des St. Magdaleners verbunden. Mit diesem Wein sei sein Vater durchs Leben gegangen, unterstreicht Sohn Stephan. Eine Leidenschaft, die auch im hohen Alter noch brennt, wie das einfache Credo von Graziano Filippi beweist: „Solange ich einen Magdalener trinken kann, geht’s mir gut.“
Der St. Magdalener ist ohne Zweifel der Wein, der am engsten mit der Stadt Bozen oder besser: mit den Hügeln im Nordosten der Stadt verbunden ist. Hier hat er seinen Ursprung, hier liegt das Anbaugebiet der Vernatschtrauben, aus denen er gewonnen wird. Und seit 1971 ist der St. Magdalener in den DOC-Erzeugervorschriften auf dieses Gebiet eingegrenzt.
Als diese wegweisende Bestimmung in Kraft tritt, ist Graziano Filippi bereits seit fast zwei Jahrzehnten Chef in den Kellern der Kellerei St. Magdalena. Das Rüstzeug für diese Aufgabe hatte er sich schon früh angeeignet: zuerst bei seinem Vater, der in Eppan als Kellermeister tätig war, danach an der Weinbauschule von San Michele, in die Graziano 1946 eintritt. „Es war eine sehr strenge Schule, aber ich hatte ja schon bei meinem Vater praktische Erfahrung gesammelt“, so Filippi.
Schon 1953 übernimmt Graziano die Funktion des Kellermeisters in der Kellerei St. Magdalena. Er hat sie bis 1988 inne und setzt in diesen Jahren Meilensteine, etwa als einer der ersten Kellermeister, die konsequent auf Qualität setzen und dafür auch bereit sind, Menge zu opfern. „Darauf konnten wir aufbauen und dafür bin ich meinem Vater sehr dankbar“, sagt Stephan Filippi, Grazianos Sohn.
Stephan ist heute Kellermeister der Kellerei Bozen, in der die Kellerei St. Magdalena aufgegangen ist. Seine ersten Schritte macht er an der Seite seines Vaters, der ihn im letzten Jahr seiner Tätigkeit als Kellermeister über die Schulter schauen lässt. „Ich habe ihm noch gezeigt, wie’s läuft“, so Graziano bei einem Blick zurück. Und Filippi jun. ergänzt: „Von meinem Vater habe ich sehr viel gelernt. Er hat mir gezeigt, dass es Zeit braucht, damit sich der Wein gut entwickeln kann.“
Interessant ist: Noch in seinen letzten Jahren als Kellermeister setzt Graziano Filippi einen für seine Kellerei revolutionären Schritt. 1985 baut er den ersten Weißwein der Kellerei St. Magdalena aus, einen Sauvignon, mit dem die eigentlich klassische Rotwein-Kellerei gleich aufhorchen lässt. „Es ist meinem Vater gelungen, mit einem hochwertigen, hochbetonten Weißwein zu starten“, erinnert sich Sohn Stephan. Dadurch liefert Filippi sen. den Beweis, dass es im Einzugsgebiet der Kellerei sehr interessante Lagen für Weißweine gibt, auf denen heute eines der Standbeine der Kellerei Bozen ruht.
Trotz des Durchbruchs im Weißweinan- und -ausbau in den letzten Jahren seines Wirkens ist der Name Graziano Filippi doch untrennbar mit der Entwicklung des St. Magdaleners verbunden. Mit diesem Wein sei sein Vater durchs Leben gegangen, unterstreicht Sohn Stephan. Eine Leidenschaft, die auch im hohen Alter noch brennt, wie das einfache Credo von Graziano Filippi beweist: „Solange ich einen Magdalener trinken kann, geht’s mir gut.“
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