

18.07.2023
Sommer im Weinberg
Von Schabing bis Mulchen
Das leuchtende Grün des Weinlaubs im Kontrast zum strahlend blauen Himmel, die warme Sommerluft, die würzige Bergbrise. Für die Weinbäuerinnen und Weinbauern in Südtirol bedeutet die Arbeit im Weinberg immer auch einen engen Kontakt zur Natur. Das Wissen um die verschiedenen Weinsorten und Anbaumethoden, die Bedeutung des richtigen Terroirs und alles rund um die Weinherstellung vermittelt die renommierte Berufsausbildung für Winzerinnen und Winzer in der Fachhochschule Laimburg.
Darunter fallen auch die vielseitigen Arbeiten, die jetzt im Sommer in jedem Weinberg anstehen. Den Anfang macht das Stecken der Triebe. Damit stellen die Weinbäuerinnen und -bauern sicher, dass die Rebe, sei es im Spalier- als auch im Pergola-Anbau, richtig wächst. In dieser Wachstumsphase sind die Knospen der Blätter noch kaum zu sehen. Das ändert sich, sobald die warme Jahreszeit weiter voranschreitet. Rund 300 Sonnentage im Jahr lassen die Reben wachsen und gedeihen und schon bald treiben die ersten Blätter aus. Damit das Laub die Blüte nicht zu sehr in den Schatten stellt, gilt es diese freizuhalten.
Von Mitte April bis Ende Juni fallen somit die Laubarbeiten an, das sogenannte „Schabing“, welches Großteils von Hand erledigt wird und den Zweck erfüllt, die Laubwand der Rebe zu reduzieren. Dadurch gelangt mehr Sonnenlicht und Luft zu den Trauben, wodurch diese noch besser vor Krankheiten geschützt sind. Das Entfernen überschüssiger Blätter und Triebe hilft der Rebe zudem, überschüssige Energie direkt in die Frucht zu leiten.
Nicht nur das Laubkleid des Weinstocks bedarf besonderer Aufmerksamkeit, sondern auch der Teil der Pflanze, der unter der Erde versteckt liegt. Damit Regenwasser und Nährstoffe die Wurzeln besser erreichen und so bis in die Spitzen der Blätter und in die Trauben transportiert werden können, werden die Grünflächen zwischen den Zeilen regelmäßig gemulcht. Das bedeutet, dass dort das Gras gemäht und der Boden leicht aufgerissen wird. Die meisten Weinbäuerinnen und -bauern mulchen dabei insektenfreundlich: Sie lassen abwechselnd einen Grasstreifen stehen, während der nächste gemäht wird. Der Altgrasstreifen dient Insekten – aber auch Kleinsäugern, Vögeln, Reptilien und Amphibien – als verbesserte Nahrungsgrundlage oder zusätzliche Deckung.
Bereits Ende August wird mancherorts die Ernte eingeläutet und die Trauben gewimmt. Vor allem, wenn diese für die Sektherstellung verwendet werden, so etwa die Weinsorten Chardonnay.
In Südtirol stehen rund 98 % Prozent der Weinfläche unter DOC-Schutz. Das Kürzel für „Denominazione d’origine Controllata – kontrollierte Ursprungsbezeichnung“ garantiert, dass von den rund 240 Kellereien und Weinhöfen in Südtirol strenge Vorschriften eingehalten werden. Dazu zählt auch die Höchstertragsmenge pro Anbaufläche, welche für die Qualität des Weins eine wesentliche Rolle spielt.
Darunter fallen auch die vielseitigen Arbeiten, die jetzt im Sommer in jedem Weinberg anstehen. Den Anfang macht das Stecken der Triebe. Damit stellen die Weinbäuerinnen und -bauern sicher, dass die Rebe, sei es im Spalier- als auch im Pergola-Anbau, richtig wächst. In dieser Wachstumsphase sind die Knospen der Blätter noch kaum zu sehen. Das ändert sich, sobald die warme Jahreszeit weiter voranschreitet. Rund 300 Sonnentage im Jahr lassen die Reben wachsen und gedeihen und schon bald treiben die ersten Blätter aus. Damit das Laub die Blüte nicht zu sehr in den Schatten stellt, gilt es diese freizuhalten.
Von Mitte April bis Ende Juni fallen somit die Laubarbeiten an, das sogenannte „Schabing“, welches Großteils von Hand erledigt wird und den Zweck erfüllt, die Laubwand der Rebe zu reduzieren. Dadurch gelangt mehr Sonnenlicht und Luft zu den Trauben, wodurch diese noch besser vor Krankheiten geschützt sind. Das Entfernen überschüssiger Blätter und Triebe hilft der Rebe zudem, überschüssige Energie direkt in die Frucht zu leiten.
Nicht nur das Laubkleid des Weinstocks bedarf besonderer Aufmerksamkeit, sondern auch der Teil der Pflanze, der unter der Erde versteckt liegt. Damit Regenwasser und Nährstoffe die Wurzeln besser erreichen und so bis in die Spitzen der Blätter und in die Trauben transportiert werden können, werden die Grünflächen zwischen den Zeilen regelmäßig gemulcht. Das bedeutet, dass dort das Gras gemäht und der Boden leicht aufgerissen wird. Die meisten Weinbäuerinnen und -bauern mulchen dabei insektenfreundlich: Sie lassen abwechselnd einen Grasstreifen stehen, während der nächste gemäht wird. Der Altgrasstreifen dient Insekten – aber auch Kleinsäugern, Vögeln, Reptilien und Amphibien – als verbesserte Nahrungsgrundlage oder zusätzliche Deckung.
Bereits Ende August wird mancherorts die Ernte eingeläutet und die Trauben gewimmt. Vor allem, wenn diese für die Sektherstellung verwendet werden, so etwa die Weinsorten Chardonnay.
In Südtirol stehen rund 98 % Prozent der Weinfläche unter DOC-Schutz. Das Kürzel für „Denominazione d’origine Controllata – kontrollierte Ursprungsbezeichnung“ garantiert, dass von den rund 240 Kellereien und Weinhöfen in Südtirol strenge Vorschriften eingehalten werden. Dazu zählt auch die Höchstertragsmenge pro Anbaufläche, welche für die Qualität des Weins eine wesentliche Rolle spielt.
© Fotos: IDM/Südtiroler Wein/Florian Andergassen
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